Heiße Bäder, Sauna, Solarium
Hitze verboten! Heiße Bäder über 37°C (das gilt auch für Thermalbäder) sollten vermieden werden. Bei 20-35°C ist das Baden in Ordnung. Wechselbäder sind wegen der Kreislaufbelastung nicht zu empfehlen. Wegen der Infektionsgefahr sollte auf öffentliche Whirlpools verzichtet werden. Wenn die Frauenärztin/der Frauenarzt keine medizinischen Einwände hat sind milde Saunaformen (bis 60 °C – Sanarium/Biosauna, etc) in Ordnung. Grundsätzlich sollten schwangere Frauen nie alleine in die Sauna gehen, um bei Kreislaufproblemen Hilfe zu bekommen und an eine ausreichende Trinkmenge denken.
Vom Solariumbesuch ist abzuraten, da die Gefahr von Fleckenbildung besteht (Schwangere reagieren empfindlicher auf UV-Strahlen).
Was darf ich, was soll ich?
Vorsorgeuntersuchungen
Schwanger ist nicht krank! Dennoch solltest du regelmäßig zur Vorsorgeuntersuchung gehen. Nur so können etwaige Risiken für Mutter und/oder Kind erkannt werden. Jede Schwangere hat einen Anspruch auf die Betreuung durch einen Arzt/eine Ärztin oder eine Hebamme in der Schwangerschaft, bei der Geburt und einige Wochen nach der Geburt.
Gesunde Ernährung
„Essen für zwei“ heißt nicht „doppelt so viel“, sondern „doppelt so gut und doppelt so gesund“! Fertiggerichte und Snacks enthalten zwar reichlich Kalorien, Fett, Zucker und Konservierungsstoffe, aber wenig wertvolle Nährstoffe, Vitamine und Mineralstoffe. Achte auf viel frisches Obst, Gemüse und Vollkornprodukte. Wichtig ist auch, dem Körper ausreichend Folat* zur Verfügung zu stellen. Das B-Vitamin unterstützt die normale Zellteilung und Blutbildung.
Bewegung / Sport
Vermeide größere körperliche Anstrengungen. Andererseits bedeutet eine Schwangerschaft nicht, dass du ganz auf sportliche Aktivitäten verzichten musst. Vorausgesetzt, die Schwangerschaft verläuft normal, ist sportliche Betätigung zu empfehlen und kann schonende und regelmäßige Bewegung helfen, Beschwerden wie z.B. Kreislaufprobleme und Rückenschmerzen zu minimieren.
Frage nach Sportarten, die speziell für Schwangere angeboten werden, wie z.B. Schwangerschaftsgymnastik, Schwangerschaftsyoga oder Schwangerschaftsschwimmen. Die Grundregel lautet dabei: immer nur in Maßen und aufhören, wenn es mühsam wird. Die meisten Sportarten können mit geringerer Intensität auch in der Schwangerschaft durchgeführt werden. Wenn man sich beim Sport noch gut unterhalten kann und die Herzfrequenz nicht über 140 Schläge/Minute liegt, befindet man sich in einem guten Bereich. Gut geeignet sind auch Spaziergänge an der frischen Luft, die dich und dein Kind mit Sauerstoff versorgen.
Sportarten wie Tauchen sind in der Schwangerschaft verboten, Sportarten mit einem höherem Verletzungsrisiko (wie z.B. Squash, Handball oder Kraftsport) sind nicht zu empfehlen.
Wellness und Körperpflege
Schwanger sein ist anstrengend! Relaxe also so viel wie möglich. Gönne dir entspannende Beauty-Rituale und achte auf Haut-, Haar- und Zahnpflege.Vorsorgeuntersuchungen Schwanger ist nicht krank! Dennoch solltest du regelmäßig zur Vorsorgeuntersuchung gehen. Nur so können etwaige Risiken für Mutter und/oder Kind erkannt werden. Jede Schwangere hat einen Anspruch auf die Betreuung durch einen Arzt/eine Ärztin oder eine Hebamme in der Schwangerschaft, bei der Geburt und einige Wochen nach der Geburt.
Was soll ich lieber lassen?
Lebensmittel, die du vermeiden solltest
Rohes/halbgares Fleisch (Tartar, Carpaccio, Mett, „blutige“ Steaks), Rohwürste (Salami) und Rohschinken, sowie roher Fisch (Sushi) und Meeresfrüchte. Fischarten, die viel Quecksilber enthalten können (z.B. Aal, Heilbutt, Hecht, Rotbarsch, Seeteufel, Thunfisch). Innereien (vor allem Leber) wegen möglicher Schadstoffbelastungen und des hohen Vitamin-A-Gehalts. Nicht durchgegarte Eier und mit rohen Eiern zubereitete Speisen (z.B. Tiramisu) Rohmilch und Rohmilchkäse.**
Rauchen / Alkohol
Auf Zigaretten und Alkohol solltest du verzichten, wenn du schwanger bist. Denn beides ist für dein Baby sehr ungesund und kann negative Auswirkungen auf die Entwicklung deines Babys haben und unter Umständen zu einer Frühgeburt führen. Zudem kann das Kind unter Spätfolgen leiden.
Jede nicht gerauchte Zigarette und jeder nicht getrunkene Tropfen Alkohol sind ein Gewinn für dich und das ungeborene Kind.
Dr. med. Jörg Rahmig
Von 1996 bis 2005 arbeitete Dr. Rahmig im Hospital zum heiligen Geist in Frankfurt am Main. Die letzten Jahre leitete er dort den Kreißsaal und die Wochenbettstation als Oberarzt. Seit 2005 ist Dr. Rahmig in eigener Praxis in Langen tätig und gehört nun dem Femibion®-Expertenteam an.