Veränderungen in der Schwangerschaft sind ganz normal. Nicht nur dein Körper verändert sich, sondern auch deine Denkweise und dein Handeln. Deine Brüste und dein Bauch wachsen, du beginnst die Dinge etwas vorsichtiger einzuschätzen und entwickelst einen Beschützer- und Mutterinstinkt.
A) Körperliche Veränderungen
Dein Körper stellt sich in der Schwangerschaft darauf ein, dein heranwachsendes Kind bestmöglich zu versorgen. Deshalb erlebst du als Mutter auch körperliche Veränderungen. Welche Veränderungen erwarten dich genau?
a. Ab dem 1. Trimester
Dein Körper produziert bis zu 1,5 Liter mehr Blut über die gesamte Schwangerschaft, da bestimmte Köperregionen wie die Gebärmutter stärker durchblutet werden müssen. Daher kann es sein, dass sich dein Puls in der Schwangerschaft erhöht.
Wie du sicher schon weißt, stellen sich auch Erschöpfung und Müdigkeit ein, welche sich aber meist schon im 2. Schwangerschaftsdrittel wieder legen.
Ein erstes Anzeichen einer Schwangerschaft ist die Veränderung der Brüste. Durch die hormonellen Veränderungen wird das Wachstum der Milchdrüsen angeregt, dadurch können deine Brüste bis zu 1-2 Körbchengrößen im Verlauf der Schwangerschaft wachsen. Sie werden auch sensibler. Das Hormon Progesteron sorgt in den ersten Schwangerschaftswochen für den Erhalt der Schwangerschaft, da es die Gebärmutterschleimhaut so verändert, dass sich eine befruchtete Eizelle einnisten kann.
b. Ab dem 2. Trimester
Aufgrund der Hormonumstellung kann sich dein Hautbild verbessern (besonders wenn du vor der Schwangerschaft Probleme mit Pickeln hattest) und dank Östrogen und Progesteron sehen deine Haare toll aus. Die erhöhte Blutzirkulation und die Flüssigkeitseinlagerungen im Bindegewebe seit Beginn der Schwangerschaft sorgen für eine glatte und rosige Haut. Allerdings wird deine Haut empfindlicher gegenüber Sonnenlicht, weshalb du direkte Sonneneinstrahlung vermeiden solltest.
c. Ab dem 3. Trimester
Zu diesem Zeitpunkt kann es während deiner Schwangerschaft zu Wassereinlagerungen (Ödem) kommen. Dies wiederum führt zu Schwellungen an den Extremitäten und im Gesicht. Durch viel Bewegung und eine ausgewogene Ernährung kannst du Ödemen vorbeugen.
Dein Bauch wächst nun ungemein. Um Dehnungsstreifen zu verhindern, solltest du viel Flüssigkeit zu dir nehmen, dich ausreichend bewegen und auf eine gesunde Ernährung achten. Für die tägliche Pflege eignet sich auch ein Hautöl.
B) Vergesslichkeit in der Schwangerschaft
Einige Schwangere klagen über zunehmende Vergesslichkeit in der Schwangerschaft. Wo war er bloß, der Haustürschlüssel? Und wo hast du eigentlich zuletzt das Auto geparkt? Kommen dir diese Probleme bekannt vor? Oder gehörst du zu denen, die auch während der Schwangerschaft absolut nichts vergessen und immer ganz geplant den Alltag meistern?
Deine Gedanken sind jetzt ganz woanders
Fachleute vermuten, dass es sich bei dem Phänomen der Schwangerschaftsvergesslichkeit eher um eine Fokusverlagerung handelt, als um ein handfestes medizinisches Problem. Es ist ganz natürlich, dass du mit deinen Gedanken eher bei deinem Baby, der Geburt und der Zukunft mit deinem Kind bist, als bei alltäglichen Erledigungen. Zudem wirken sich Müdigkeit und körperliche Belastungen auf deine Konzentrationsfähigkeit aus. Und angeblich sollen werdende Mütter zwar Kleinigkeiten vergessen, dafür aber eine gesteigerte Sensibilität für potentielle Gefahren besitzen. Da sucht man doch gerne etwas länger nach dem Haustürschlüssel, oder?
C) Schlafenszeit ist die schönste Zeit
Ob nun Vergesslichkeit und Konzentrationsstörungen in der Schwangerschaft objektiv nachweisbar sind, oder auf einer veränderten Wahrnehmung der Schwangeren beruhen – falls sie auftreten, sind sie kein Grund zur Sorge. Wichtig ist, sich als werdende Mutter genug Ruhe und Entspannung zu gönnen, um Müdigkeit und Erschöpfung vorzubeugen.
Besonders in der Schwangerschaft solltest du auf ausreichend Schlaf und einen regelmäßigen Schlaf-/Wachrhythmus achten.
Du weißt ja, dass eine gute Schlafhygiene einen gesunden Schlaf fördert. Deshalb richte dir dein Schlafzimmer schön ein, achte darauf, dass dein Zimmer ausreichend mit frischer Luft versorgt ist und eine Temperatur herrscht, die für dich angenehm ist. Versuche, Stress zu vermeiden - du brauchst jetzt einfach eine etwas ruhigere Gangart. Stell dich darauf ein und lass dich dabei nicht verunsichern.